An der Schulpflegesitzung vom 23. September stellte Frau Nadine Kobelt das Tätigkeitsfeld der Schulsozialarbeit (SSA) vor. Die Schulpflege dankte für ihre interessanten Ausführungen und den grossen Arbeitseinsatz aller Schulsozialarbeiterinnen.
Folgende bemerkenswerte Fakten wurden von der SSA zusammengetragen:
- Auf der Sekundarstufe zeigte sich eine deutliche Zunahme an Selbstmeldungen von Schülerinnen und Schülern.
- Die Fallzahlen auf der Sekundarstufe haben sich im Vergleich zum Vorjahr im September 2024 verdoppelt, im Oktober/-November verfünffacht.
- Auf Primarstufe überwiegen Buben, mit denen die SSA zu tun haben, mit einem Verhältnis von ca. 2/3 zu 1/3.
Die SSA bearbeiten vorwiegend folgende Themen sowohl in Einzelfallsettings als auch in der Arbeit mit Gruppen und Klassen:
- Konflikte, Beziehungen,
- Erziehungs- und Familienthemen
- Schulabsentismus
- Regel- und Disziplinprobleme
- Sozialkompetenzen
- Entwicklung, psychische Befindlichkeiten
- Integration in die Schulklasse
- Gelingende Inklusion von Lernenden mit besonderen Bedürfnissen
Die SSA kümmern sich auch um Elternanfragen. Diese haben im vergangenen Schuljahr zugenommen. Die Fragen betreffen meist Unsicherheiten in Erziehungsverhalten, Neurodivergenz, Überforderung im Familiensystem, Erwartungen und Forderungen an die Schule.
ie Zusammenarbeit innerhalb des Teams, mit Klassenlehrpersonen wie auch mit externen Diensten wie dem Jugenddienst der Kantonspolizei, Psychologinnen und Psychologen, Samowar, etc. findet regelmässig, teilweise intensiv statt.
Im aktuellen Schuljahr liegt der Fokus der SSA auf folgenden Tätigkeiten:
- Evaluation des Gruppenangebots «Sozialkompetenztraining»
- Vorbereitung von Unterrichtseinheiten zur sexuellen Gesundheit
- Weitere Implementierung der Inhalte des Schweizerischen Instituts für Gewaltprävention (SIG)
- Teilnahme an Medienpräventionseinheiten für alle Schulzyklen
- Früherkennung und Intervention bei Schulabsentismus
- Projekt Schulhund in der Schulsozialarbeit
Schulpflege Stäfa, 5. Oktober 2025